Maria Montessori und ihre Pädagogik
Maria Montessori, Ärztin und Pädagogin zu Beginn des 20. Jahrhunderts, sah schon in ihrer Zeit das Kind als ein Wesen mit eigener Individualität. Kraft seines Geistes möchte sich das Kind zu einem unabhängigen, freien und selbstständigen Menschen entwickeln. Dabei weiß nicht der Erzieher, was für das Kind richtig und gut ist, sondern das Kind ist „Baumeister seiner selbst“.
Das Kind steht im Mittelpunkt
In Montessori-Einrichtungen steht das Kind und dessen Beobachtung im Mittelpunkt.
Das Ziel dieser Bildung sind Menschen, die ein erfülltes und glückliches Leben in Frieden mit sich selbst, mit den Mitmenschen und in Verantwortung für die Welt leben.
In der für die Bedürfnisse des Kindes geschaffenen „vorbereiteten“ Umgebung nimmt der Erwachsene die Vermittlerfunktion ein, die jedoch Eigeninitiative, Spontanität und Freiheit des Kindes nicht verletzen darf.
Im Vordergrund der Pädagogik steht, den Kindern die natürliche Freude am Lernen zu erhalten. Selbstbestimmtes Lernen verbindet sich mit positiven Gefühlen und reicht tiefer.
Video über Maria Montessori
Youtube-Link zu einem sehenswerten Film über das Leben von Maria Montessori und die Entstehung der Montessori-Pädagogik
150 Jahre Maria Montessori
Zum 150. Geburtstag am 31.08.2021 wurde eine Webseite zu Maria Montessori’s Werk erstellt.
Grundprinzipien der Montessori Pädagogik
Sensible Phasen
Das Kind ist für Maria Montessori kein passives Wesen, sondern eine Persönlichkeit mit großer Eigenaktivität und Konzentrationsfähigkeit.
Maria Montessori unterscheidet im Verlauf der Kindheit drei große Entwicklungsstufen. In den einzelnen Stufen, die das Kind durchläuft, zeigen sich jeweils bestimmte Lernbereitschaften, die sensiblen Phasen. In einer solchen sensiblen Phase lernt das Kind mit Freude und Leichtigkeit, getragen von starkem Interesse und Ausdauer. Für jede dieser Stufen, von denen keine übersprungen werden kann, benötigt das Kind die spezifisch vorbereitete Umgebung.

Vorbereitete Umgebung
Im Kinderhaus sind alle Gegenstände so beschaffen und angeordnet, dass sie die Selbstständigkeit des Kindes fördern. Dazu gehört auch, dass Materialien übersichtlich und in einer bestimmten Ordnung angeboten werden. Alle Gegenstände haben ihren festen Platz. Dies dient der sicheren Orientierung der Kinder. Die äußere Ordnung trägt mit zur inneren Ordnung und zur Konzentration bei.
Jedes Material ist nur einmal vorhanden, wodurch sein Wert gesteigert ist. Dies trägt auch zum sozialen Lernen bei, da die Kinder sich absprechen müssen. Großer Wert wird auf den sorgsamen Umgang mit den Materialien gelegt.

Montessori Material
Das Montessori-Material ist formschön, ansprechend und farblich abgestimmt. Es zeichnet sich durch Einfachheit und einen klar begrenzten Lernschritt aus. So kann sich das Kind besser konzentrieren. Die einzelnen Materialien beinhalten außerdem verschiedene Schwierigkeitsstufen und unterschiedliche Variationen, die das Interesse des Kindes wecken.
Alle Materialien beinhalten eine Fehlerkontrolle. Sie führt das Kind, ganz ohne direktes Eingreifen eines Erwachsenen, zum sorgfältigen, selbstständigen und konzentrierten Arbeiten. Die von Maria Montessori entwickelten Lernmaterialien lassen sich wie folgt aufgliedern:
- Übungen des täglichen Lebens
- Sinnesmaterial
- Kosmische Erziehung
- Mathematik
- Sprache
Die Arbeitsweise und das Material finden ihre Fortführung in der Montessori Schule.

Unsere Gruppen
Erfahren Sie mehr zu unseren vier Gruppen: Bambinigruppe, Sonnen- und Sternengruppe, Waldgruppe „Wurzelkinder“ und die Regenbogengruppe.
Anmeldung
Sie haben Interesse Ihr Kind in unserem Montessori Kinderhaus Wertingen anzumelden? Wichtige Informationen rund um die Aufnahme finden Sie hier.